Konzept zum neuen Quartier Hauser Weg
Mit Umsetzung der geplanten Städtebaulichen Entwicklung am Hauser Weg werden zeitgleich mehrere Zielsetzungen aus dem Maßnahmenkatalog des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für die Zukunft des Marktes umgesetzt : Öffentlicher Park, Renaturierter Bach, Seniorenzentrum (Erdgeschoss + 3 Geschosse) und nachhaltiges Quartier (Erdgeschoss + 2 Geschosse).
Es ist ein erster Schritt der zukünftigen Ortsentwicklung der Zuversicht und Umsicht benötigt und in vielen Teilaspekten neue Maßstäbe setzt.
Bauherr
Ich selbst bin in Markt Schwaben aufgewachsen und habe hier meine komplette Schulzeit verbracht.
Meine gesamte Familie lebt seit vielen Generationen im Ort. Ich habe eine starke Verbindung zu Markt Schwaben und eine positive Ortsentwicklung liegt mir daher sehr am Herzen. Mit der Planung soll ein zeitgemäßes und nachhaltiges Quartier auf sehr hohem energetischen Niveau entstehen.
Das Objekt bleibt in Familienbesitz. Aus diesem Grund habe ich größtes Interesse an einer optisch ansprechenden und vor allem sicheren Bebauung. Die vorgestellte Planung stieß bei Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt und Städteplanern auf sehr positive Resonanz.
Bausteine
Verbesserung Hochwasserschutz auf dem Areal selbst und für die angerenzenden Bereiche
- Das Areal und Teile der angrenzenden bestehenden Bebauung liegen derzeit zu einem Teil in einem festgesetzten Überschwemmungsgebiet. Durch die Renaturierung des Hennigbachs wird der Bachraum deutlich erweitert und es vergrößert sich somit das Volumen, das dem Bach bei Hochwasser zur Verfügung steht, was das Ansteigen des Wasserpegels verringert.
- Dies ermöglicht, dass das Überschwemmungsgebiet durch das Landratsamt Ebersberg entsprechend neu festgesetzt werden kann, sodass sich das Überschwemmungsgebiet zukünftig auf den Bachraum beschränkt. Das Areal selbst und die Nachbargrundstücke an der Lippertstrasse befinden sich nach dieser Neufestsetzung außerhalb dieser hochwassergefährdeten Bereiche. Der Hochwasserschutz für umliegende Gebäude verschlechtert sich also in keinster Weise, sondern wird sogar wesentlich verbessert!
- Die Umgestaltung der Retentionsbereiche, sowie die Renaturierung des Hennigbaches erfolgen in enger und intensiver Abstimmung mit dem Landratsamt (LRA) Ebersberg Abteilung Wasserrecht und den Fachleuten des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Rosenheim. Entsprechende Anträge sind zu stellen und werden von den Fachbehörden mit der gebotenen Sorgfalt bewertet und geprüft, auch unter Berücksichtigung der gestiegenen Extremwetterwahrscheinlichkeiten.
- Die geplanten vorgelagerten Hochwasserschutzmaßnahmen der Gemeinde am Einbergfeld und am Gigginger Bach werden hierbei nicht berücksichtigt und verbessern bei Realisierung den Hochwasserschutz zusätzlich!
- Als Eigentümer der Gebäude liegt es in meinem eigenen Interesse, dass hier auch im Extremfall alles und jeder bestmöglich geschützt ist.
- Die Interessen von Eigentümern, Planern und Behörden sind hier deckungsgleich. Keiner will und wird akzeptieren, dass bei Extremwetterereignissen unkalkulierbare Risiken für Mensch und Bausubstanz entstehen.
Renaturierung Hennigbach (Rückführung des Baches in einen naturnahen Zustand)
Aus einer nicht-öffentlichen Privatfläche und einem Gewässer mit minderer Qualität wird eine 40m breite, ca. 13.000m² große öffentlich zugängliche Grünanlage mit hochwertigem renaturiertem Gewässer als innerörtlicher Naherholungsbereich für Jung und Alt.
Zusätzlich erfolgt eine Verbesserung bzw. Optimierung der Retentionsflächen bei Hochwasser.
Ohne Mitwirkung des Grundstückseigentümers wäre diese Maßnahme nicht möglich und die Renaturierung des Hennigbachs inklusive der Verbesserung der Hochwassersituation würde an der Heilmeierstrasse enden.
Innerörtlicher öffentlich zugängiger und ökologisch wertvoller Lebensraum für Mensch und Tier
- Naturnahe Wiesenflächen (Bienenfreundliche Kommune)
- Bachbegleitender öffentlicher Spazier- und Radweg durch das gesamte Grundstück, das bisher nicht zugänglich war. Vom Ortrand bis zum Postanger
- Neue Spiel- und Aufenthaltsbereiche für alle Bevölkerungsgruppen
- Vernetzung der Wohnquartiere durch neue Brücke über den Hennigbach
- Sicherung des durchgängigen Grünzuges von Ost nach West
Sicherung Standort für Seniorenzentrum
- Vollstationäre Pflege
- Kurzzeit- und Tagespflege, betreutes Wohnen
- Seniorentreff, etc. ….
Umsetzung von klimaangepassten Konzepten in neuen Siedlungsquartieren
- Nachhaltiges Regenwassermanagement (Schwammstadt)
- Hohes energetisches Niveau der Gebäude
- Gesamtheitliches Energiekonzept
- Bepflanzung mit klimaangepassten Bäumen, Sträuchern und Stauden
